• slide

Autotour durch den Nordwesten

Die Autotour beginnt im westlich gelegenen Los Llanos de Aridane. Zusammen mit Tazacorte ist dies eines der sonnenreichsten Gebiete auf La Palma.

Unterwegs hält man in den verschiedenen Orten Los Llanos de Aridane, Tijarafe, Puntagorda, Las Tricias und Santo Domingo de Garafía. Am Weg bieten sich Aussichtspunkte, einige Kirchen und weitere Sehenswürdigkeiten für eine kurze Besichtigung an.

Direkt nach der Überquerung des Barranco de las Angustias in Richtung Norden enden die Bananplantagen. Auf der Route passiert man Wälder, Mandelbaumhaine und Weinanbaugebiete.

Ein Abstecher bei Tijarafe führt entlang der Küste zur versteckten Piratenbucht. Eine schöne Wanderung gibt es in Las Tricias zu den Cuevas de Buracas und den Drachenbäumen.

Für den Rückweg wählt man die schönere Nebenstraße, der letzte Teil muss allerdings wieder auf derselben Straße zurückgelegt werden. Je nach Planung kann man sich die Besichtigung der traditionsreichen Stadt Los Llanos de Aridane auch bis zum Ende aufheben. Die Fahrstrecke inklusive allen Abstechern beträgt ca. 100 Kilometer, was eine reine Fahrtzeit – ohne Besichtigungen – von etwa 3 Stunden bedeutet.

Routenbeschreibung

1. Los Llanos de Aridane

Der Startpunkt dieser Tour ist die Stadt Los Llanos de Aridane. Mit schönen Bauwerken und Gassen konnte sich die Kleinstadt ihre ursprüngliche Atmosphäre erhalten. Das Zentrum bildet die »Plaza de Espana«, die inzwischen zur verkehrsfreien Zone erklärt wurde. Im Schatten einer der mächtigen Lorbeerbäume kann man dort wunderbar seinen Kaffee genießen. Direkt hinter dem Zentrum gibt es den idyllischen Platz »Plaza Chica« oder »Plaza Elías Santos Abreu« genannt. Dort befindet sich unter anderem die »Nuestra Señora de Los Remedios«, welche eine Besichtigung wert ist.

Man kann auch das nah bei der Innenstadt gelegene »Museo Arqueológico Benahoarita« besichtigen. Das ist ein archäologisches Museum, das Überblick über das Leben der Benahoaritas, den Ureinwohner La Palmas schafft. Da Los Llanos de Aridane auch der Endpunkt der Route sein wird, kann man sich dessen Besichtigung auch bis zum Schluss aufheben, wodurch man vielleicht weniger unter Zeitdruck gerät.

2. Argual

In Richtung Tazacorte geht es zum ältesten Stadtteil Los Llanos de Aridanes, nach Argual. Am Plaza Sotomayor findet man dort die ältesten Bauwerke der Stadt. Das »Casa Massieu-Van Dale« ist ein ehemaliges prächtiges Anwesen eines Zuckerbarons, welches heute als Fremdenverkehrsamt genutzt wird. Schräg gegenüber gibt es im Monteverde-Palais ein antikes Restaurant vorzufinden.

3. Ermita de Nuestra Senora de las Angustias

Man begibt sich nun auf der LP 1 in Richtung Norden nach Tijarafe. Auf dem Weg kommt man im Barranco de las Angustias an einer kleinen weißen Wallfahrtskapelle im Mudéjar-Stil vorbei, der Ermita de Nuestra Senora de las Angustias. Hier sollte man ruhig mal kurz anhalten und hinein schauen. Innen ist ein wunderschöner Altar und eine herrliche Holzdecke.

4. Mirador El Time

Wenn man die Schlucht wieder hinauf fährt, trifft man kurz darauf auf den Mirador El Time. Der Aussichtspunkt befindet sich direkt an der Abbruchkante des Barranco. Von dort bekommt man einen spektakulären Blick über das gesamte Aridanetal und in die Caldera de Taburiente.Anschließend folgt man der Straße weiter und genießt verschiedene kleine Ortschaften bis man Tijarafe erreicht.

5. Tijarafe

Der Ortskern von Tijarafe liegt direkt an der Durchgangsstraße. Es gibt dort die bescheidene, aber hübsche Kapelle Ermita del Buen Jesús zu besichtigen oder die Iglesia de Nuestra Señora de La Candelaria. Passend zu diesem Namen gibt es an der Küste die Porís de Candelaria, was soviel wie »Piratenbucht« bedeutet. Diese Bucht macht ihrem Namen alle Ehre und ist über einen 1 ½ stündigen Fußmarsch vom Zentrum aus zu erreichen. Doch aufgepasst, zurück den Berg hoch wird es sehr anstrengend und langwierig, und würde damit auch den Rahmen der Autotour sprengen. Alternativ lässt sich die Bucht bis auf wenige Meter anfahren. Die Straße dorthin ist allerdings sehr abenteuerlich und führt steil im Zickzack den Berg hinunter. Je nach Wellengang kann hier auch gebadet werden.

6. Mirador de los Dragos

Nun geht es weiter in Richtung Puntagorda. Auf dem Weg hält man Ausschau nach dem Ortsteil El Roque. Dort findet man Treppen, die zu einem kleinen Garten hinauf führen. Von dieser Terrasse überblickt man die Schlucht Barranco de Garome, bis hin zum Meer. Malerisch liegen die kleinen Bauernhäuser eingebettet zwischen Orangen- und Mandelhainen. Am Aussichtspunkt selbst befindet sich ein sehr alter Drachenbaum. Er gilt sogar als das älteste Exemplar.

7. Puntagorda

Bald erreicht man das landwirtschaftlich geprägte Gebiet Puntagordas. Im Februar/März ist hier die Mandelblüte, dann wird der Ort in ein wunderbares Rosa getaucht und es gibt das Mandelblütenfest. Jede Menge schöner ländlicher Architektur findet man hier, wie zum Beispiel die Iglesia de San Mauro Abad aus dem 16. Jahrhundert oder die Pino de la Virgen etwas oberhalb des Zentrums. Für eine Einkehr bietet sich das Restaurante Jardin de los Naranjos an. Man findet es im Ortsteil El Pinar, unweit vom Rathaus in einem roten Backsteingebäude. Dort werden vor allem europäische Gerichte angeboten, aber auch lokale Weine. Samstags und sonntags bietet sich der naheliegende Bauernmarkt für einen Besuch an.

8. Las Tricias

Im Ortszentrum von Las Tricias findet man die schöne Wallfahrtskapelle La Virgen del Carmen. Von dort kann man eine 2 ½ stündige Wanderung (Hin- und Rückweg) zu den Cuevas de Buracas starten. Dazu folgt man der Dorfstraße 1 Kilometer bergab, bis links nach einem kanarischen Gebäudekomplex der weiß-rot markierter Wanderweg GR 130 abgeht. Er führt zunächst am Casa Blanca vorbei, einem weißen Haus mit Flachdach. Von dort sieht man bereits eine Mühle, die man als Richtungsweiser benutzen kann. Nach der Mühle geht es bei einem Wassertank rechts hinunter zu den Höhlen von Buracas. Auf dem Weg passiert man einen wunderbaren Drachenbaumhain. Die Cuevas de Buracas wurden früher von den Ureinwohnern bewohnt. Vereinzelte Höhlen werden heute sogar wieder bewohnt. Auf einem Trampelpfad unterhalb der Haupthöhle lassen sich an der Wand Steinzeichnungen erahnen.

9. Santo Domingo de Garafía

Weiter geht es auf der LP 114 bis nach Santo Domingo de Garafía, ein sehr verschlafen wirkender Ort. Dort gibt es eine sehr schöne Kirche, den »Templo Parroquial de Nuestra Señora de la Luz«. In seinem Inneren wird er von einer wunderbaren Decke im Mudéjar-Stil geschmückt und außerdem von einigen volkstümlichen Figuren. Am Ortseingang gibt es zudem das Herrenhaus Casa de la Cultura, welches ein Museum über die Geschichte und die Tradition des Dorfes beherbergt. Zum ehemaligen Hafen von Garafía führt eine steile Straße hinunter. Die kurze Wanderung (mit festem Schuwerk) zum Puerto de Garafía ist die Mühe wert und belohnt mit vielen Impressionen.

10. Alte Nebenstraße

Als Variante kann man von Garafía aus zur Rückfahrt der LP 112 den Hang hinauf folgen und anschließend auf die LP 1. Beim Restaurant nahe Las Briestas wechselt man auf die alte Nebenstraße. Die romantische Straße führt durch alte Weinanbaugebiete. Man kommt schließlich in der Nähe des Aussichtspunktes von Garome hinaus, den man von dort aus auch sehen kann. Jetzt kann man seinen Weg nur noch auf der Hauptstraße LP 1 bis nach Los Llanos de Aridane fortsetzen.

11. Los Llanos de Aridane

Wenn man sich noch stärken möchte, bieten sich in Los Llanos verschiedene Restaurants mit kanarischer und internationaler Küche an.

Impressionen