Puntallana
Mitten im feuchten, bewölkten, aber dafür sehr grünen Osten liegt Puntallana. Dank des feuchten Klimas ist der Ort ideal für den Anbau von Getreide – vor allem Weizen und Gerste – und dem Obstanbau für die Viehzucht. Im Küstenbereich werden zudem schon seit langem Bananen angebaut.
Der bei Puntallana gelegene Cubo de la Galga stellt eines der üppigsten Waldgebiete La Palmas dar und bietet wunderschöne Wanderwege. Der Lorbeerwald besitzt eine einzigartige Flora wie der Stinklorbeer oder der endemischen Kanaren-Lorbeer. La Galga besitzt außerdem eine gewaltige Schlucht, die vom Mirador de San Bartolomé bestens überblickt werden kann. Dazu gehört eine wichtige Wallfahrtskapelle, die Ermita de San Bartolomé.
Doch das reizvollste Gebäude in Puntallana ist wohl die Iglesia de San Juan Bautista. Die Kirche wurde Johannes dem Täufer gewidmet und befindet sich im Zentrum. Als eines der ersten Gotteshäuser La Palmas ist sie ein gutes Beispiel kanarischen Barocks sowie des Mudéjar-Stils. 1994 wurde sie deshalb zum Kulturerbe erklärt. Sie besitzt einen hübschen barocken Hochaltar aus goldenem Holz, in dem eine flämische Skulptur aus dem 16. Jahrhundert untergebracht ist - der Schutzheilige Puntallanas.
Über dem Ortskern thront das liebevoll restaurierte Herrenhaus Casa Luján. Es stammt aus dem 19. Jahrhundert und beherbergt ein Museum über das traditionelle Kunsthandwerk und das frühere Leben La Palmas. Es dient ebenso der Ausstellung wie dem Verkauf dieses Kunsthandwerkes und auch typischer landwirtschaftlicher Produkte La Palmas.