Barranco de las Angustias
Der Barranco de las Angustias – »Schlucht der Todesängste« – besitzt seinen Namen nicht von ungefähr. Bei hereinbrechendem Regen gibt es kaum eine Fluchtmöglichkeit aus dem tiefen Bachbett zwischen den steil aufragenden Felswänden. Dann wird der Aufenthalt in der Schlucht lebensgefährlich. Unter diesen Umständen ist der Weg normalerweise von den Verantwortlichen des Parks gesperrt. Das bedeutet aber nicht, dass man sich ansonsten in absoluter Sicherheit wägen sollte. Gewisse Vorsicht ist in jedem Fall angesagt.
Über Trittsteine muss man auf dem Weg durch die Schlucht immer wieder die Uferseite wechseln und sich seinen eigenen Weg bahnen.
Dos Agua
Bei Dos Agua, dem Wasserwerk, liegt der Zusammenfluss der beiden Gebirgsbäche Almendro Amarago und dem Rio Taburiente. Etwas weiter oben sollte man für einen Abstecher dem ockergelben Rivancero folgen, um zur Cascada de Colores zu gelangen. Ansonsten führt der Weg zum Campingplatz oberhalb der Playa de Taburiente (Zona de Acampada).
Im Fluss verteilt findet man immer wieder die beeindruckende Kissenlava. Derartige Laven wurden unter Wasser ausgestoßen und haben sich dadurch wie Kissen angehäuft. Sie erinnern an riesige Bienenwaben und geben dem Fluss im unteren Teil eine ganz spezielle, algengrüne Farbe.
Der Barranco de las Angustias bildet den natürlichen Abfluss der Caldera de Taburiente. Die Schluchten öffnen den Kessel in südwestlicher Richtung tief auf und reichen bis zu den Ufern von Tazacorte. Es ist der kürzeste Zugang in die Caldera hinein, jedoch beginnt hier ein langer und beschwerlicher Aufstieg. Für die meisten Wanderer empfiehlt sich der Weg mit einer Taxianfahrt auf den Los Brecitos. Auf dieser Route finden sich keine gewaltigen Aufstiege.