Volcán Martin
Der Volcán Martin (=Tigalate) bildet mit einer Höhe von 1.563 Metern den ersten richtigen Gipfel der Ruta de los Volcánes aus südlicher Richtung gesehen. Von dort aus geht es rasch bergauf bis hin zur höchsten Erhebung der Cumbre Vieja, dem Deseada I (1.949 m).
Der Vulkan brach das erste Mal am 26. Oktober 1646 aus. Bis zum 18. Dezember spuckte er zunächst Dampf und später große Asche- und Gesteinsmengen, begleitet von vier Lavaflüssen. Die vier Flüsse strömten den Osthang hinunter und erreichten das Meer zwischen Mazo und Fuencaliente. Am Ufer von Fuencaliente entstanden ebenfalls zwei Öffnungen, wodurch der Monte la Luna gebildet wurde.
Heute sind die beiden Gipfel des Volcán Martin sehr schöne Aussichtspunkte von denen man einen wunderbaren Blick über die Vulkane der Cumbre Vieja erhält und außerdem bei gutem Wetter auf die Nachbarinseln El Hierro, La Gomera und Teneriffa mit dem Teide. Wie so typisch für die Kanaren, sind die tieferen Hänge mit dem feinen schwarzen Lavageröll bedeckt, außerdem siedeln sich dort Pinien an, genau wie in den Kesseln der Vulkane.
In dem Krater des Volcán Martin befindet sich außerdem eine vulkanische Quelle, die Fuente del Fuego. Jedoch sollte man von dieser nicht zu viel erwarten, denn meistens sickert sie nur leicht. Höchstens nach starkem Regen entsteht dort ein kleines Wasserbecken. Inmitten der öden Umgebung ist dies ein etwas rarer Anblick.
Um die Gipfel zu besteigen, startet man von Los Canarios (Fuencaliente) aus und hat sie in einer relativ kurzen Zeit erreicht. Von dem Refugio El Pilar aus kommend, bildet der Volcán Martin den Abschluss der berühmten sechsstündigen Ruta de los Volcánes.