Wetter & Klima
Das Klima auf La Palma wird in erster Linie durch den Atlantischen Ozean, die Passatwinde und die teils beträchtlichen Höhenunterschiede bestimmt. Der Passatwind wirkt sich hier stärker aus als auf den Nachbarinseln.
Der Bergrücken, der von Nord nach Süd verläuft, wirkt wie eine Wetterscheide. Der Nordostpassat treibt die Wolken häufig auf die Inselmitte, wo sie an den Bergen hängen bleiben und abregnen. In den höheren Lagen der Ostseite bleibt es dadurch immer feucht. Das führt zu einer immergrünen, teilweise subtropischen Vegetation.
Die ganze Ostseite ist deshalb viel grüner und blumenreicher als die Westseite. Die Westseite wird jedoch über Barrancos (Schluchten) und Wasserleitungen mit ausreichend Wasser versorgt.
Der Sommer ist im Gegensatz zum Winter beinahe regenfrei. Die Kanaren liegen zu dieser Zeit voll in der Passatzone. Der Passatwind treibt die Wolken weg und bringt gleichzeitig Kühlung mit sich. Auch der Golfstrom bringt zu dieser Zeit Kühlung. Im Winter sorgen Golfstrom und Passatwinde für das milde Klima.
Die Temperaturen sind deshalb das ganze Jahr über relativ ausgeglichen. Die Mittagstemperatur im Winter sinkt im Küstenbereich in der Regel nicht unter 18 °C und steigt in den Sommermonaten selten über die 28 °C-Marke. Man spricht deshalb oft vom ewigen Frühling auf La Palma.
Nur in den höher gelegenen Orten wie Mazo, Breña Alta oder El Paso kann das Thermometer auch mal 10 °C anzeigen. In den Monaten Januar bis März erlebt man im alpinen Bereich manchmal auch Temperaturen unter 0 °C und eisigem Wind.