Die Küstenlandschaft
Die schroffe Küstenlandschaft La Palmas lässt nur wenige kleine Buchten und schwarze Lavastrände zum Baden zu. Besser eignen sich die wildromantischen Steilhänge mit vielen tiefen Schluchten (Barrancos) zum Wandern.
Im Norden gibt es traumhafte Klippen und einige isolierte Höhlen. Sie bestehen zum großen Teil aus vulkanischem Gestein und sind teilweise sehr schwer zu erschließen. Die Buchten sind oft sehr felsig mit einer starken Brandung. Im Süden neigen sich die Vulkanhänge der Cumbre etwas flacher ins Meer hinunter, weshalb man hier noch eher einen Platz zum Baden finden kann.
Hauptsächlich Sukkulenten wie Dickblattgewächse trifft man unter diesen Bedingungen an. Sie können in ihren dickfleischigen Stängeln oder Blättern genügend Wasser speichern um auf der trockenen warmen Küstenzone zu überleben. Der bekannteste Vertreter dieser Art ist die Kandelaberwolfsmilch, welche nicht mit einem Kaktus verwechselt werden darf.
Eine weitere Pflanze aus der Familie der Wolfsmilchgewächse ist die Süße Taibaba (Taibaba dulce). Sie wächst selbst auf dem unwirtlichsten Lavafeld und wurde früher von den Ureinwohnern als Heilmittel genutzt.
Die Kanarische Dattelpalme (Phoenix canariensis) ist einer der seltenen Bäume, die schon unter 200 Höhenmetern austreiben können. In den Höhen darüber trifft man auf den berühmten Drachenbaum der Kanaren und die großflächig angebauten Bananenplantagen, allesamt in Küstennähe.
Sehr viele schöne Wanderungen führen an den Küsten entlang und bieten einen phantastischen Blick über die wunderschönen Hänge und die beeindruckenden Brandungen des Meeres.