Geographie
La Palma, auch San Miguel de la Palma genannt, ist Teil der im Atlantik gelegenen Kanaren. Die Kanarischen Inseln gehören geographisch zu Afrika und politisch zu Spanien. Die Hauptstadt ist Santa Cruz de La Palma im Osten der Insel. Mit einer Bevölkerung von 86.528 liegt die Bevölkerungsdichte bei 121,32 Einwohner/km² (Stand: 2008).
La Palma liegt zwischen den Breitengraden 28.44 und 28.85 und den Längengraden 17.72 und 18.00 und ist die nordwestlichst gelegene Insel der Kanaren. Von der Hauptinsel Teneriffa ist sie circa 60 Kilometer und 445 Kilometer von Afrika entfernt. Mit einer Länge von etwa 45 und einer Breite von circa 28 Kilometern (je nach Abmessungspunkt) ist sie mit 708,32 Quadratkilometern nach El Hierro und La Gomera die drittkleinste der sieben kanarischen Inseln.
Die Abmessungen der Insel scheinen zunächst überschaubar, versucht man jedoch mit dem Auto den Norden zu umrunden, bekommt man schnell einen gänzlich anderen Eindruck der Distanzen. Dabei muss man sich nämlich auf gewaltige Höhenunterschiede gefasst machen. Mit der höchsten Erhebung, dem Roque de los Muchachos (2426 m), gehört La Palma nach Teneriffa zu einer der höchsten und steilsten Vulkaninseln überhaupt.
Die Form der Insel ähnelt einem Keil, der Richtung Süden ausgerichtet ist. Manche sprechen sogar von einer Herzform. Durch ein Rückgrat aus Vulkankegeln, der Cumbre , wird sie beinahe exakt in ihre Ost- und Westhälfte geteilt. Dieser Kamm sorgt dafür, dass aus dem Nordosten ankommende Passatwinde am Gipfel hängen bleiben und so für Feuchtigkeit im Osten sorgen, während der Westen fast immer wolkenfrei und trocken bleibt. Man kann deshalb von zwei klimatisch unterschiedlichen Hälften La Palmas sprechen.
Wie die übrigen Inseln ist La Palma vulkanisch und vor ungefähr 30 Millionen Jahren als gewaltige Eruption aus dem Meer gewachsen. Der letzte Vulkan brach erst im Jahr 1971 aus und man kann heute noch warme Stellen finden, welche durch die heiße Lava bedingt werden.